All I want for Christmas is panettone

Manche von uns beginnen gerade erst mit den Vorbereitungen, während andere – wie die Konditoren im gesamten Kanton – schon seit Mitte November fleissig bei der Arbeit sind. Einfache Zutaten wie Mehl, Butter, Zucker und Eier, ein paar getrocknete und/oder kandierte Früchte – die wichtigste Zutat aber ist der Sauerteig, denn mit ihm entscheidet sich, wie sich der Teig und die Aromen entwickeln. Mehr als 30 Stunden vergehen zwischen Kneten, Aufgehen und Ruhen des Teiges, um den Inbegriff der Konditortradition zur Perfektion zu führen. Klassischerweise in einer Zylinderform mit einer weichen Kuppel darauf. Braune Farbe, weich in der Berührung und süss im Geschmack. In dieser besonderen Zeit des Jahres spielt der Panettone die Titelrolle bei den Feierlichkeiten zum Weihnachtsfest im Tessin.
Der Kuchen, der ursprünglich aus Mailand stammt und früher als sehr kostspielige Speise galt, die sich nur wenige leisten konnten, darf heute unter keinem Weihnachtsbaum fehlen.
Schlendert man durch die Strassen von Mendrisio, fällt sofort das Schaufenster der Bottega del Fornaio ins Auge. Hier bäckt Giuseppe Piffaretti, auch bekannt als Mastro Piff, seit über 40 Jahren seine handwerklich hergestellten Panettoni. Doch nicht nur das: Er ist ausserdem der Initiator der Panettone-Weltmeisterschaft, die alle zwei Jahre in Lugano stattfindet und ganz dem Symbol der Konditortradition gewidmet ist.