Diese Kirche wurde nach dem verheerenden Brand, der Airolo im Jahre 1877 heimsuchte, wieder aufgebaut. Sie ist antiken Ursprungs, wie die archäologischen Nachforschungen anlässlich der Restaurierungsarbeiten (1995-98) ergaben. Es wurden Spuren von Bauten aus verschiedenen Zeiten gefunden, so eine kleine Krypta, Gräber, Freskenfragmente, Münzen.
Der Ursprung dürfte auf das 6./7. Jahrhundert zurückgehen, der romanische Glockenturm ist im 12. Jahrhundert entstanden. Die Malereien wurden an der Schwelle im 19./20. Jahrhundert angebracht. Michele Carmine aus Bellinzona malte die Chormedaillons mit den vier Evangelisten und die Kirchenväter im Kirchenschiff. Die Fresken, verschiedene Heilige darstellend, sind vom Turiner Maler Morgari, die Rahmen von Martinelli aus Bizzarone. Die Statuen der Kirchenpatrone und des Erl ösers sind Teil des Altars aus dem Jahre 1748.
Die Barockkapelle mit einer Madonnenstatue aus vergoldetem Holz, die Altäre der heiligen Katharina und des heiligen Karl aus dem Jahre 1774 haben sogar den erwähnten Brand überstanden. Der Hochaltar (1880) ist ein Werk von Pietro Andreoletti aus Porto Ceresio, der auch das Denkmal für den Tunne lbauer Ing. Favre im Friedhof von Airolo geschaffen hat.