Vom Bahnhof aus bringt uns der Bus zur Haltestelle am Ende der Via Lugano. Östlich davon befindet sich die Kirche Santa Maria delle Grazie. Auf der andern Seite der Bahnlinie kommen wir an der Villa dei Cedri vorbei, die in einen prachtigen Park eingebettet ist und die Stadtische Gemaldesammlung aufnimmt. Durch die Via Pedotti geht es in nordlicher Richtung zur Piazza San Biagio, wo die gleichnamige Kirche aus dem 13. Jahrhundert bewundert werden kann. Das Gotteshaus, eines der interessantesten der Region, wurde restauriert und von den barocken Zusatzen befreit. Die bemerkenswerten Fresken stammen aus dem Spatmittelalter.
Wir kehren zuruck und folgen der Via Lugano in Richtung Norden bis zur Piazza Indipendenza, wo die Kirche San Rocco, ein 1478 erweitertes Gebaude aus dem Jahre 1330, zu finden ist. Hier beginnt die eigentliche Altstadt. Das Rathaus mit dem eleganten Innenhof wurde 1924 vollstandig neu aufgebaut, wobei Material des fruheren Gebaudes aus dem 15. Jahrhundert verwendet wurde. An der Piazza Nosetto mit ihren schonen Portici biegen wir links in die Via Teatro ein, um am restaurierten Theaterbau aus dem vergangenen Jahrhundert vorbei zum Regierungsgebaude zu gelangen. Der alteste Teil besteht aus dem ehemaligen Ursulinenkloster, das auf das 13. Jahrhundert zuruckgeht und im vergangenen Jahrhundert umgebaut wurde. Auf die Piazza Nosetto zuruckgekehrt, nahern wir uns der Piazza Collegiata, vorbei an der Casa Rossa, einem mit Ziegeln verkleideten Bau, der dem lombardischen Stil des 15. Jahrhunderts abgeguckt ist. Die wuchtige Kirche SS. Pietro e Stefano verrat den Stil der Renaissance mit barocken Einsprengseln. Auf der Piazza Collegiata ist jeden Samstag reger Marktbetrieb. Auf der Viale Stazione befinden wir uns im Geschaftsviertel der Stadt.
Bemerkenswert das Postgebaude, Ausdruck der zeitgenossischen Tessiner Architektur.