Die Tessiner Küche hat ihre Wurzeln in der Kultur und Tradition des Alpenvorlandes, insbesondere der Lombardei. Trotz dieser Einflüsse, die sich in vielen Rezepten wiederfinden, kann die Tessiner Küche als "regionale Küche" bezeichnet werden, da sie auf Produkten des Tessiner Terroirs basiert.
Prominente Namen und Trendgerichte dürfen natürlich nicht fehlen. Als Urvater gilt Maestro Martino. Dieser erste grosse Koch, Martino Rossi (später Martino de Rubeis genannt) stammte aus Torre, im Bleniotal und diente im 15. Jahrhundert am Hofe der Familie Sforza in Mailand, sowie für weitere namhafte Persönlichkeiten wie Gian Giacomo Trivulzio und Kardinal Ludovico Trevisan.
Das Bleniotal gedenkt dieser wichtigen Persönlichkeit und hat das Jahr 2022 zum Jahr von Maestro Martino erklärt. Seine Geschichte zeigt, wie signifikant er zur Entstehung der italienischen Küche beigetragen hat. maestro-martino.ch
Die typischen Gerichte dieser grossen Vergangenheit wurden in einer kontinuierlichen Entwicklung bis in die heutige Zeit überliefert und können noch immer in den Grotti, aber auch in vielen Restaurants genossen werden. Berühmte Köche, die in den besten Gastronomieführern erwähnt werden, schreiben weiterhin kulinarische Geschichte indem sie das authentische Erbe des Geschmacks kunstvoll neu interpretieren.