Wichtiger Hinweis
Für alle, die gerne draussen sind, hier einige Empfehlungen.
Wolf
Wölfe sind generell scheue Tiere, das heisst sie meiden den Menschen und weichen diesem meistens aus. Eine Begegnung mit dem Wolf ist daher sehr selten. Da der Wolf sich in letzter Zeit auch in unserer Region wieder ansiedelt und ausbreitet, ist es ratsam, in Wolfsgebieten Vorsichtsmassnahmen zu beachten. Wenn bestimmte Verhaltensregeln eingehalten werden, besteht kaum Gefahr – weder für spielende Kinder noch für Wanderer, Mountainbiker oder bei anderen Freizeitaktivitäten.
- Respektieren Sie die Lebensräume aller Wildtiere: bewegen Sie sich grundsätzlich auf den ausgeschilderten Wegen und den vorgesehenen Rastplätzen.
- Halten Sie Ihre Hunde an der Leine und lassen Sie diese nicht unbeaufsichtigt. Hunde könnten als Eindringling oder Beutetier betrachtet werden.
- Lassen Sie niemals Essen oder Essensreste herumliegen, es könnten Wölfe anlocken.
Sollten Sie dennoch einem Wolf begegnen, so kann es sein, dass der Wolf Sie nicht bemerkt hat – in der Regel zieht er sich vor den Menschen zurück.
- Bewahren Sie stets Ruhe.
- Machen Sie mit entschlossener Stimme auf sich aufmerksam.
- Nähern Sie sich nicht dem Wolf.
- Ziehen Sie sich langsam und bedacht zurück.
- Verfolgen Sie den Wolf nie – auch nicht um ihn zu fotografieren.
- Melden Sie den Vorfall dem Wildhüter.
Herdenschutzhunde
Während Wanderungen oder Spaziergängen kann man auf Hunde treffen – insbesondere Herdenschutzhunde können aggressiv reagieren. Vermeiden Sie daher nach Möglichkeit die von Herdenschutzhunden bewachten Weiden. Falls Sie auf solche Hunde treffen, beachten Sie bitte folgende Regeln:
- Wenn Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind, steigen Sie ab und schieben Sie es langsam.
- Wenn Sie einen eigenen Hund dabeihaben, meiden Sie Weidegebiete und führen Sie ihn stets an der Leine.
- Bleiben Sie ruhig und zeigen Sie vor allem Gelassenheit und Desinteresse. Sprechen Sie mit fester Stimme, aber schreien Sie nicht.
- Warten Sie, bis sich die Hunde beruhigt haben.
- Drehen Sie dem Hund niemals den Rücken zu; drehen Sie sich höchstens seitlich. Halten Sie Abstand.
- Schauen Sie dem Hund niemals direkt in die Augen. Ziehen Sie sich langsam zurück – ohne ihm den Rücken zuzuwenden.
- Lassen Sie sich nicht einkreisen, wenn Sie einer Gruppe von Hunden gegenüberstehen.
- Verlassen Sie das von den Hunden bewachte Gebiet, ohne Schwäche oder Bedrohung zu zeigen.
- Wenn Sie einen Stock haben, zeigen Sie ihn, aber niemals in drohender Haltung.
- Falls der Hund angreift, kauern Sie sich zusammen und schützen Sie Hals, Gesicht und Flanken.
- Desinfizieren Sie eventuelle Wunden stets und ziehen Sie einen Arzt bei.
Gut zu wissen
Der Kanton Tessin ist bekannt für seine üppige Natur, seine atemberaubenden Landschaften, seine Gastfreundschaft und, wie die ganze Schweiz, für seine Sicherheit. Sicherheit ist jedoch ein Wert, der gemeinsam geschaffen wird. Aus diesem Grund fördert der Kanton regelmässig Präventions- und Sensibilisierungskampagnen, die Einwohnern und Touristen praktische und aktuelle Tipps geben sollen, wie sie die Region in aller Ruhe geniessen können.
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Kampagne für Sicherheit in den Bergen
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Die Tessiner Berge sind seit jeher ein beliebtes Ziel für Jung und Alt (Einwohner und Touristen) zu jeder Jahreszeit. Doch hinter dem Reiz dieser wunderschönen Orte können Gefahren lauern, die manchmal auch schwerwiegende Folgen haben.
Die Präventionskampagne „Sichere Berge“ hat das Ziel, all jene zu sensibilisieren, die unabhängig von der Jahreszeit ihre Freizeit in den Bergen verbringen oder dort Aktivitäten ausüben, mit folgenden Ratschlägen:
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Planen Sie Ihre Touren sorgfältig, unter Berücksichtigung der Wegeschwierigkeit, der Wetterbedingungen und Ihrer Fähigkeiten.
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Bei mehrtägigen Wanderungen entscheiden Sie im Voraus, wo Sie übernachten – sei es in einer Hütte oder im Freien.
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Verwenden Sie geeignetes und gut gewartetes Material und stellen Sie sicher, dass Sie alles Nötige dabeihaben.
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Denken Sie daran, dass die Berge mit anderen Menschen und Tieren geteilt werden – respektieren Sie sie.
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Informieren Sie sich über mögliche Gefahren und halten Sie Notrufnummern griffbereit (das Telefon funktioniert nicht immer).
Weitere Informationen zu diesen Themen finden Sie auf der kantonalen Seite Sichere Berge
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Kampagne Sicherheit in den Gewässern
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Die Flüsse und Seen des Kantons Tessin gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen für Touristen und Naturliebhaber. Ihr kristallklares Wasser eignet sich perfekt für Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Canyoning, Kanufahren und vieles mehr.
Allerdings können diese Orte auch für erfahrene Sportler Gefahren bergen. Plötzliche Strömungen, kaltes Wasser, rutschige Steine, Strudel, Wasserfälle und Sommergewitter können zu einem plötzlichen Anstieg des Wasserstandes führen und ein ernstes Sicherheitsrisiko darstellen.
Sich vor jedem Ausflug zu informieren, die am besten geeigneten Routen auszuwählen und die Wetterbedingungen zu beobachten, sind grundlegende Vorsichtsmassnahmen, um den Fluss in völliger Sicherheit zu erleben.
Weitere Informationen zur Vermeidung dieser Risiken finden Sie auf der entsprechenden Seite des Kantons zur Kampagne Sichere Flüsse
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Kampagne gegen die Tigermücke
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Die Tigermücke ist in vielen Gebieten des Kantons Tessin heimisch, lästig und potenziell gefährlich. Die Kenntnis bewährter Präventionsmassnahmen ist der erste Schritt, um ihre Ausbreitung einzudämmen.
Die kantonale Arbeitsgruppe gegen Stechmücken (GLZ) koordiniert die Bekämpfung dieser invasiven Art. Der Beitrag der Bürger und Besucher ist jedoch unerlässlich. Dank der getroffenen Massnahmen ist es möglich, die Natur, Ausflüge und Veranstaltungen ohne die Belästigung durch diese Insekten zu geniessen.
Tipps zur Verhinderung der Verbreitung:
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Entfernen Sie stehendes Wasser aus Untersetzern, Eimern und Dachrinnen.
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Decken Sie Wasserbehälter ab und leeren Sie diejenigen im Freien regelmässig.
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Verwenden Sie Larvizide, wo dies empfohlen wird.
So beugen Sie Stichen vor und behandeln sie:
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Tragen Sie helle, bedeckende Kleidung.
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Tragen Sie Hautschutzmittel auf (Vorsicht bei Kindern).
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Verwenden Sie Moskitonetze, elektrische Verdampfer oder natürliche Mittel (Lavendel, Geranien).
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Kratzen Sie sich nicht: Tragen Sie Eis oder lindernde Produkte auf.
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Bei schweren Reaktionen suchen Sie einen Arzt auf.
Weitere Informationen zu diesen Themen besuchen Sie die Seite Invasive Mücken.
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