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Via Cattedrale

Westlich der Piazza Dante und der Piazza Cioccaro erstreckt sich der Hügel von Lugano, der mit seinen wenigen Höhenmetern das Stadtzentrum vom Bahnhof trennt.

Dieser Höhenunterschied lässt sich bequem mit der Drahtseilbahn überwinden. Trotzdem lohnt sich ein Anstieg zu Fuss entlang der zwei typischen Gassen Salita Mario e Antonio Chiattone und Via Cattedrale.
Der Weg führt an kleinen Boutiquen, Schmuckgeschäften, Kunstgalerien, Antiquariaten, Geschenkboutiquen und vielen malerischen Winkeln vorbei.

Der Stadtteil hat seinen ganz speziellen Charakter bewahrt und ist von einer typischen Tessiner Atmosphäre erfüllt. Die vielen Geschäfte bringen Leben in die Salita Chiattone und Via Cattedrale, die weiter oben, wenige Meter unter der Kathedrale San Lorenzo zusammentreffen. Hier beginnt auch die Via Bertaccio mit weiteren Läden.

Geschichte

Via Cattedrale war einst der Anfang der Strada Regina. Sie beginnt bei der Piazza Cioccaro und biegt nach einem Anstieg durch das Gebiet San Lorenzo nach links in Richtung Kathedrale ab. Dieser Strassenabschnitt war früher geschlossen, erst 1819 wurde eine Verbindung hergestellt. Zwischen der Via Cattedrale und der Via Bertaccio stand einst das Tor von San Lorenzo, das aber den Anwohnern gar nicht passte, da es das Licht der einzigen Gaslampe verdeckte. Es wurde 1988 abgebrochen. Gemäss einer Legende erhielt die Via Bertaccio ihren Namen deshalb, weil gleich ausserhalb des Tors ein gewisser „Berto“ lebte. Dieser verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Henker beim Galgen von San Martino. 1886 wurde die Drahtseilbahn eröffnet. Diese schnelle Verbindung zwischen dem Zentrum und dem Hügel über Lugano war damals dringend erwünscht, zum einen von der Bevölkerung, zum andern aber vor allem von den Hotels, die den Zugang von und zum Bahnhof erleichtern wollten.