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Park Scherrer

Ein griechischer Tempel am Ufer des Luganersees, daneben ein siamesisches Teehaus oder ein ägyptischer Tempel?

„In diesem Park haben Sie die einmalige Gelegenheit, eine spannende Reise durch Zeit und Raum zu unternehmen, bei der Vergangenheit und Gegenwart, Geschichte und Natur harmonisch miteinander verschmelzen…“.

Im Jahr 1930 befand sich am Ufer des Sees, am Fusse des Arbostoraberges, ein altes Häuschen mit einem Stall, an dessem darüber liegendem Hang sich Weinbergterrassen und ein Kastanienhain ausbreiteten.

Arthur Scherrer erwarb zu jener Zeit zuerst das Haus und danach etappenweise die Terrassen des bergauf gelegenen Geländes. Zuerst kümmerte er sich um die Renovierung des Hauses und verwandelte es mit architektonischem Gespür in einen herrlichen Wohnsitz.

Scherrer war ein passionierter Landschaftsgärtner mit Kunstsinn und ein Romantiker, sodass er im Laufe der Zeit seinen eigenen „Wundergarten“ gestaltete. Während seiner Reisen hatte er eine grosse Anzahl exotischer Pflanzen bewundert. Er war von deren Anblick so bezaubert, dass er nicht zögerte, diese Vegetation in seinem Park nachzubilden. Viele der Pflanzen tragen heute ein kleines Schild mit ihrem wissenschaftlichen Namen.

Der Park besteht aus zwei Bereichen, wobei jeder seinen vorherrschenden Stil hat: in einem der Stil der Mittelmeerländer und im anderen jener Asiens. Der Weg führt zuerst am Mittelmeergarten, der im Barock- und Renaissancestil gestaltet und mit vielen Statuen angereichert ist, vorbei. Dann geht der Weg mit Bambuspflanzungen über in das orientalische Landschaftsbild, das mit seinen siamesischen, arabischen und indischen Bauten überrascht und mit der für diese Regionen typischen Flora begleitet wird.

Ursprünglich sollte der Garten nur ein Rahmen für die grossen Meisterwerke der Bildhauerei und orientalischen Bauwerke sein. So wurden im Laufe der Jahre verschiedene Tempel aus dem Gebiet des Mittelmeers und aus exotischen Ländern in kleinerem Format reproduziert. Dieses Eden zieht heute noch jeden Besucher in seinen Bann.

Arthur Scherrer wurde am 2. November 1881 in Sankt Gallen als Sohn des Kaufmanns und Stadtrats Gustav Hermann Scherrer geboren. Er war der älteste von fünf Brüdern und einer Schwester. Nach der Primarschule besuchte er in seiner Heimatstadt das berühmte internationale Institut Schmidt. Danach zog er nach Lausanne, wo er sich ein perfektes Französisch aneignete. In Aachen besuchte er die Textilschule, wo er die Textilbranche von Grund auf kennenlernte. Er lernte Italienisch in Siena und vertiefte seine Industriekenntnisse und sein Englisch in Nordamerika. In München übernahm er das Geschäft seines Vaters, spezialisierte es auf Mode im englischen Stil, und machte daraus eines der elegantesten Geschäfte der Stadt. Arthur Scherrer starb im Jahre 1956.

1965 überliess seine Ehefrau Amalia, mit dem aussdrücklichen Wunsch den Park dem Publikum zu öffnen, das Anwesen gegen Entgelt der Gemeinde Morcote: Die Gemeinde verwirklichte das Vorhaben und passte den Park den Bedürfnissen der zahlreichen ausländischen und einheimischen Besucher an. Der Park wird heute so erhalten, wie er ursprünglich von der Familie Scherrer angelegt wurde.

Seit einigen Jahren ist der Park der namhaften Organisation „Grandi Giardini Italiani“ angeschlossen. Ab diesem Jahr wird der Garten dank seiner charakteristischen Nachbauten von Gebäuden und Werken im Stil des Barocks, des Rokokos und des Jugendstils den botanischen Gärten im „Follies“-Stil angegliedert werden.

Der Park Scherrer ist Teil des Gewerbes der Gardens of Switzerland, welcher die schönsten Gärten vereinigt.

Öffnung

  • 15.03.2024 – 30.04.2024: 10:00 – 17:00 Uhr (täglich geöffnet)
  • 01.05.2024 – 30.09.2024: 10:00 – 19:00 Uhr (täglich geöffnet)
  • 01.10.2024 – 10.11.2024: 10:00 – 17:00 Uhr (täglich geöffnet)

Partner Ticino Ticket

Dank dem Ticino Ticket können Sie diese Attraktion zu einem vergünstigten Preis besuchen. Fragen Sie nach dem Ticket in Ihrem Hotel, Campingplatz oder Hostel und nach den Angeboten, die es beinhaltet.

Eigenschaften

  • PÄRKE UND GÄRTEN Botanische Parkanlagen , Parks ausserhalb der Stadt , Naturpärke