Die Kirche aus romanischer Zeit (12./13. Jahrhundert) befindet sich in dominierender Lage oberhalb von Biasca. Spätere Umbauten betrafen eine Erhöhung des Kirchenbaus und den Kirchturm.
Die Kleriker von "Aviasca" werden in einem Code der Abtei Pfäfers um 830 erwähnt. Die Existenz des Kapitels und eines Probstes ist im 12. Jahrhundert dokumentiert. Die heutige Kirche geht auf das Jahr 1171 zurück.
Sie wurde wahrscheinlich bereits im 9. Jahrhundert als Taufkirche gegründet und zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert als dreischiffige Kirche wieder aufgebaut.
Die einschneidenden Veränderungen in der Barockzeit , so die Erhöhung des Steinfussbodens, die Stufen zum Chor und der Bau des Gewölbes über dem Mittelschiff, haben wohl den Grundriss eines lateinischen Kreuzes modifiziert, entsprechen aber dem Wunsch nach einheitlicher Gestaltung.
Zwischen 1955-1967 restaurierte der Architekt Alberto Camenzind das Gebäude in seiner romanischen Form und unterdrückte dabei das Beinhaus und die Sakristei im Norden.
Die verschiedenen Änderungen haben jedoch (auch dank der oben erwähnten Restaurierungen) die stilistische Einheitlichkeit nicht beeinträchtigt.
Im Innern der Kirche ist die Neigung des Steinpflasters auffällig, da der das Gebäude tragende Sockel den natürlichen Höhenunterschied des Granithanges, auf dem es errichtet wurde, nicht vollständig ausgleicht. Einige Stufen ermöglichen die Überwindung des Höhenunterschieds des auf mehreren Ebenen ansteigenden Granitplattenbodens.
Die drei Schiffe mit sechs Jochen sind durch Pfeilerpaare gekennzeichnet; das vierte, im 17. Jahrhundert unterdrückte Paar wurde bei der Restaurierung wieder aufgebaut. Entlang der Wände sind Basreliefs aus verschiedenen Epochen angebracht. Fresken aus verschiedenen Epochen schmücken die Innenwände: die ältesten sind die am linken Chorbogen (13. und 14. Jahrhundert), während die in der Apsis und im Chor (die Ärzte der Kirche, Szenen aus dem Leben des heiligen Petrus, die cherubimköpfigen Pilaster, die Fruchtbündel, die Schachbretter) wahrscheinlich aus der Mitte des 17. Aus der gleichen Zeit stammen die Szenen aus dem Leben des heiligen Karl Borromäus, über der Seitentür an der rechten Wand, die Alessandro Gorla zugeschrieben werden.
In der Nähe des Eingangs befindet sich rechts die Rosenkranzkapelle, die 1600 von Kavallerist G. B. Pellanda erbaut wurde.
Besonders suggestiv ist die Gesamtansicht der Fresken und Dekorationen, deren Bedeutung als allegorische Darstellung der verschiedenen Momente im Leben des Menschen vorgeschlagen wird.
Von der Kirche geht eine in den Jahren 1991-97 restaurierte Via Crucis ab, die zum Oratorium S. Petronilla führt.
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Zugänglichkeit
Dieser kulturelle/touristische Interessenspunkt hat an dem Projekt zur digitalen Zugänglichkeitsdaten von Pro Infirmis teilgenommen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit und mit Unterstützung von Ticino Turismo, den vier regionalen Tourismusorganisationen und dem Departement für Bildung, Kultur und Sport durchgeführt.
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