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Kirche SS. Vitale e Agata

Auf dem harmonischen Dorfplatz, mit dem schönen Gemeindehaus aus dem 19. Jahrhundert, steht die Pfarrkirche SS. Vitale e Agata, die vermutlich romanischen Ursprungs ist. Die jetzige Form geht auf das 16./17. Jahrhundert zurück. Die Fassade, gegen Ende des 18. Jahrhunderts, ebenso wie der Kirchturm, von Simone Cantoni im klassizistischen Stil umgebaut, ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts renoviert worden. Eine umfassende Restaurierung erfolgte zwischen 1994 und 1997 unter der Leitung des Architekten Tita Carloni. Der einem «Vorhang» ähnelnde Überbau widerspiegelt im Entwurf die vorherigen Strukturen, doch erhielt das Gebäude einen ganz andern Charakter.
Die gegen Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Vorhalle seitlich der Kirche diente früher als Versammlungsraum.
Der einschiffige Kirchenraum mit zwei Seitenkapellen wird von einem reich verzierten Chor mit Stukkaturen abgeschlossen. Die Fresken sind von Giovanni Carlone.
Das Altarbild der Madonna mit Kind und Heiligen (17. Jahrhundert) hat Bernardo Castello aus Genua gemalt. Der Hauptaltar (etwa 1730) ist ein Werk von Gian Giacomo und Carlo Antonio Manni.
Es gibt zwei Seitenkapellen, eine ist der Kreuzigung gewidmet und weist ein Gemälde von Giovanni Battista Carlone und im Gewölbe Fresken aus dessen Werkstatt auf (Szenen aus der Leidensgeschichte, etwa 1630). Die Stukkaturen in der Madonnenkapelle sind von Giovanni Antonio Colomba aus Arogno (1630-1640). Die Fresken könnten ebenfalls aus der Werkstatt des Carlone stammen.

Auf einem Felssporn des alten Kirchplatzes steht ein Tabernakel mit Heiligenfiguren; in einer Nische die Terrakottastatue der Mutter Gottes mit Kind.