Das ursprüngliche Siedlungsgebiet von Lugano ist fast vollständig verloren gegangen, doch weist die heutige Innenstadt einige sehr interessante Bauten auf. Erwähnt seien der Palazzo Riva aus dem 17. Jahrhundert an der Piazza Cioccaro, ein Gebäude mit trapezförmigem Grundriss, umgeben von einem Portikat, und das Stadthaus an der Piazza della Riforma, 1844/45 erbaut, mit einer Statue von Vincenzo Vela.
An der Piazza Manzoni steht der frühere Palazzo Riva, heute Sitz der Banca della Svizzera Italiana. Im Innern sind der Treppenaufgang mit einer Balustrade aus Marmor und Schmiedeeisen und im Innern einige Malereien von den Orelli und den Tarilli zu beachten.
Das interessante Gebäude mit Eckturm in der Via della Posta, Sitz der Hauptpost, ist ein Werk von G. T. Gohl (1910).
In der Via Canova, an der Stelle eines früheren Franziskanerklosters, steht der 1816-18 nach einem Entwurf von Grato Albertolli erbaute Palazzo Albertolli, Sitz der Schweizerischen Nationalbank. Die Fassadendekorationen sind in neoklassischem Stil gehalten, die Stukkaturen haben Grato und Natale Albertolli geschaffen.
Am Corso Pestalozzi stehen zwei interessante Gebäude, die Piccionaia (Nr. 21), ein Haus aus dem 15. Jahrhundert mit Renaissanceornamenten, und im Hintergrund das Kapuzinerkloster(1759).
In der Via Cattaneo befindet sich der Sitz der Kantonsbibliothek, in den Jahren 1940/41 nach Plänen des Architekten Rino Tami erbaut. An der Piazza della funicolare, der frühere Palazzo Riva, heute Palazzo Ghioldi im Barockstil mit schmiedeeisernen Balkongeländern.
An der Piazza Riforma laufen fast alle Strassen der Altstadt zusammen.
Im Parco Civico am See, stehen zwei Statuen von Vincenzo Vela und zwei Gebäude: Villa Ciani, Sitz des Museums Belle Arti, gebaut im Jahr 1840 in neoklassischem Stil von Luigi Clerichetti und das Kongresshaus, ein Werk von Rolf Otto (1965-1975).