Es ist keineswegs übertrieben, von einem gewaltigen Werk zu sprechen beim Anblick der über 25 km Trockenmauern (ca. 27'000 m2 aufeinandergeschichtete Steine), die um das kleine Dorf am Eingang zum Rovanatal eine einzigartige, monumentale terrassierte Landschaft bilden. Die Terrassierungen von Linescio bezeugen eindrücklich, wie menschliche Klugheit und harte Arbeit die Natur so zu gestalten vermögen, dass sogar steile Berghänge bepflanzt werden können.
Dank eines Restaurierungsprojekts von APAV und Pro Linescio haben die Terrassierungen nach einigen Jahrzehnten des Verfalls wegen des Aussterbens der Landwirtschaft nun teilweise die Funktion als Anbaufläche und ihren hohen landschaftlichen Wert wiedererlangt.
Obwohl das mittlere Gefälle von 25-30% eigentlich jegliche Art von Anbau unmöglich erscheinen liesse, gedeihen auf den Terrassierungen Getreide, Kartoffeln, Rüben und der letzte Weinstock des Rovanatals.