Die Schmelzöfen und die Schmiedeöfen wurden mit Holzkohle betrieben. Die Waldgebiete waren die Hauptlieferanten dieses natürlichen Brennstoffs, der Köhler der Spezialist für die Kohleherstellung.
Der Kohlenmeiler, im tessiner Dialekt „poiatt“ oder „puiat“ genannt, war der Holzstapel, der in Kohle verwandelt werden sollte. Die Stapelung und die anschliessende Verkohlung des Holzes erforderten höchste Präzision und Sorgfalt; sie wurden auf einer freien, eingeebneten Lichtung ausgeführt, wo man mehrere Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte lang Kohle produzierte. Während dieser ununterbrochenen Tätigkeit konnten sich feste Kohlenreste ansammeln, deshalb findet man auf Waldlichtungen noch einige Spuren von Kohlenmeilern.
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