Die Kirche befindet sich auf einer Anhöhe, wo einst eine im 16. Jht zerstörte Burg stand, von der nur eine Kapelle mit einem Marienfresko übrig geblieben ist. Nach der Überlieferung ist mit diesem Bild die wunderbare Heilung von 2 Mädchen verbunden, was auch Anlass zum Bau der jetzigen Kirche Anlass gab. Sie ist der Geburt der Jungfrau Maria geweiht.
Die zwischen 1595 und 1613 erbaute Kirche hat ein einziges Schiff mit sechs Seitenkapellen und einer ovalen Kuppel mit Tambour. Der wuchtige Glockenturm ist mit der Kirche verbunden.
Der Kirchenraum ist in üppigem Barockstil ausgeschmückt, zum grossen Teil Werke der Künstlerfamilie Silva aus Morbio. In der Kapelle der Jungfrau Maria wird das Gnadenbild (15. Jht) eines unbekannten Künstlers aufbewahrt. Es stellt die stillende Gottesmutter dar und ist umgeben von Fresken, Stuckaturen und den Medaillons der Rosenkranzgeheimnisse (I. Bianchi, 1620). Unter den Gemälden sind ferner eine Immaculata von Francesco Torriani (1647) und eine Rosenkranzmadonna mit den Heiligen Dominikus und Katharina von G. A. Petrini (1726) von starker Ausdruckskraft zu erwähnen. In der dem heiligen Joseph gewidmeten Kapelle hat Petrini ebenfalls 2 Werke hinterlassen, ein Fresko, das die heilige Theresa darstellt und ein Gemälde mit dem Tod des heiligen Joseph. Über dem Altar aus dem 17. Jht prangt eine Tafel des Mailänder Malers F. Abbiati mit der Geburt der Jungfrau Maria (1680). An den Seitenwänden sieht man zwei grosse Gemälde: Mariä Lichtmess von C. Gaffuri (1670-80) und Jesu Vorstellung im Tempel von P. Recchi (1679). Die Statuen sind von Francesco Silva, die Medaillons von seinem Bruder Agostino. Die farbigen Glasfenster in der Apsis sind im 20. Jht angebracht worden.
Im Laufe der Restaurierung ('99-2001, durch den Arch. Carlo Rizzi) wurde auch der Chor renoviert und ein neuer Altar aus Marmor von Arzo und Peccia aufgestellt.
Zugänglichkeit
Dieser kulturelle/touristische Interessenspunkt hat an dem Projekt zur digitalen Zugänglichkeitsdaten von Pro Infirmis teilgenommen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit und mit Unterstützung von Ticino Turismo, den vier regionalen Tourismusorganisationen und dem Departement für Bildung, Kultur und Sport durchgeführt.
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