
Ein schöner Portikus mit drei Bögen auf toskanischen Säulen ist der Fassade vorgelagert und verleiht ihr ein anmutiges Aussehen.
Das einzige Kirchenschiff ist in drei Bögen mit Tonnengewölbe unterteilt und öffnet sich zu dem von einer kleinen Kuppel überragten Presbyterium.
Trotz des verhältnismässig kleinen Grundrisses wirkt der Innenraum grosszügig, sei es wegen der Folge der hohen Bögen, die durch die drei Stufen des Kirchenschiffs zur Geltung gebracht werden, sei es wegen der drei Gruppen von Stufen mit kurvenförmigem Profil, die zum Hochaltar führen.
Eine Marmornische am Altar aus dem 18. Jahrhundert nimmt ein Fresko der Madonna mit Kind aus dem 16. Jahrhundert auf. Die Fresken im Chorgewölbe (zum Teil im 19. Jahrhundert erneuert) sind vom Locarneser Künstler Giuseppe Antonio Felice Orelli (1730). Ein amüsantes Detail: Der Maler hat sich gleich auch selbst dargestellt, wie er eine Leiter hinter der Darstellung der Tugenden hochsteigt, um die Kuppel zu erreichen, wo ihn im Himmel eine Staffelei mit dem Entwurf seines Werkes erwartet.