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Cevio - Collinasca (it. 6.1)

bis Collinasca, wird auf der asphaltierten Strasse zurückgelegt und ist im Winter kaum von der Sonne beschienen. Eine Gasse führt zwischen den Häusern auf der Westseite des Dorfplatzes von Cevio hindurch. Nachdem das Strässchen am Ende des Wohngebiets überquert ist, geht es zwischen den Weinbergen aufwärts: einige Abkürzungen erlauben es, die Kurven vor Linescio zu schneiden. Wer die Fahrstrasse vermeiden will, kann die rechte Talseite wählen. Der Weg ist etwas länger, aber interessanter. Er beginnt nach der Brücke über die Rovana, gegenüber der gleichnamigen Kirche, einem der bedeutsamsten barocken Baudenkmäler im TI. Man nimmt dann den Saumpfad in Richtung Morella, der sich nach den Grotti am Eingang der Schlucht durch den Kiefernwald schlängelt. Bei der ersten Verzweigung biegt man rechts ab nach Faido. Von dieser verlassenen Siedlung sind nur noch verwahrloste Ruinen von alten Steinhäusern übrig geblieben. Man durchquert beim Abstieg den Kastanienwald gegenüber Linescio. Auf einem Stufenweg geht es dann hinunter zu einer Brücke mit überwältigendem Blick auf die tiefe Schlucht und den schäumenden Fluss. Ein bequemer Saumpfad führt dann über die Weiden unterhalb Linescio bis hinauf zur Kirche, wo man auf den Weg auf der linken Talseite stösst. Linescio ist bekannt wegen der Terrassenhänge auf der Sonnenseite, die durch ein kilometerlanges Netz von Trockenmauern gestützt werden. Von hier aus muss man etwa 2 Km der Fahrstrasse folgen. Das Tal wird eng und schattig, die Rovana fliesst in einer Schlucht und ist nur hin und wieder sichtbar. Bevor man den Weg nach Bosco Gurin oder Campo und Cimalmotto wählt, lohnt es sich, in Collinasco von der Brücke der Hauptstr. aus einen Blick in die furchterregende Schlucht zu werfen, die während Jahrtausenden vom Fluss geformt wurde.