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Bosco Gurin - Cimalmotto (it. 7.1)

Das Dorf Bosco Gurin von Walser Abstammung, nimmt hier im Tessin eine führende Stellung ein. Es ist der einzige Ort des Kantons, wo man Walser spricht und es ist ebenfalls der höchstgelegene Tessiner Ort, welcher das ganze Jahr über bewohnt ist. Es bietet den Liebhabern von Exkursionen eine reiche Auswahl an Wanderwegen, welche in einem Gebiet umgeben von Pässen liegen, welche Sie mit dem Val Caneggia im N (anspruchsvoll und sehr lang), dem Val Formazza im Westen (lang) und dem Valle di Campo im S verbinden.
Man steigt zu einer Reihe von Ställen hinunter, welche in Richtung der Lawinen blicken und welche im Jahre 1925 durch diese zerstört wurden. Man wandert den Weiden gegenüber des Dorfes gelegen empor, durchquert den Wald und zuletzt die Weiden der Grossalp, welche noch bestiegen wird, bis zu der gleichbenannten Alphütte. Eine lange Strecke im Gegenuhrzeigersinn führt über Weidegebiete, kleine Tälchen und von Murmeltieren bewohnten Steinhügeln hinauf bis zu der Verzweigung von den Tälern Bosco u. Campo, unmittelbar oberhalb vom Quadrella Pass. Etwas kürzer, aber nicht empfehlenswert, ist der Wanderweg, welcher der kleinen Strasse im Talboden bis zur Ortschaft Zum Schwarza Brunna entlangführt; dort überquert man die Mulde von Chumma, um dann auf der Nordostseite des Kleinhorns wieder hinaufzusteigen, eher steil und total im Schatten gelegen. Die Seite von Campo hingegen ist sehr sonnig und Grund genug, um dorthin zu gehen; vorallem im Spätherbst, wenn der erste Schnee fällt oder der erste Frost beginnt, und die Begehung anderer Plätze dadurch erschwert wird.
Vorbeigehend an verlassenen Weiden geht man Richtung Alpe Quadrella, welche hinter dem Wald zum Vorschein kommt. Sie liegt zu Füssen des Kleinhorns. Beim Abstieg durchquert man den Lärchenwald. Der Wanderweg kommt auf den Wiesen oberhalb des malerischen Dorfes von Cimalmotto heraus.
  • Flavio Zappa