Als sie sich 1920 in Carona erstmals begegnen, trennen Hermann Hesse und Meret Oppenheim (1913–1985) nicht nur 36 Lebensjahre. In den folgenden Jahrzehnten entwickeln sie auch ganz unterschiedliche Lebensentwürfe und künstlerische Ausdrucksformen. Wie aber kommt es zu einer Freundschaft, in der sich beide gestehen: „Lieber Hermann, ich habe Deine Gedichte immer geliebt“ – und: „Liebe Meret, ich hätte gar zu gern Deine Ausstellung gesehen“? Erstaunen uns solche Bekenntnisse nicht ebenso wie der vertraute Ton ihrer Briefe? Was verbindet den Dichter, Maler und Einsiedler Hesse mit der umtriebigen Künstlerin, deren im New Yorker MoMA ausgestellte Pelztasse ihr Weltruhm einbrachte?
Den Spuren dieser ungewöhnlichen Verbindung folgen die Schriftstellerin und Forscherin Bärbel Reetz und der Schauspieler und Synchronsprecher Ernst Süss im Dialog mit Texten, Bildern und Fotos, die einen neuen Blick auf Hermann Hesse und Meret Oppenheim eröffnen.
Anmerkungen
- In deutscher Sprache
Merkmale
- Kategorie Kulturell