CHEN XI. A Rabbit's Tale

Die von Skira und dem MUSEC konzipierte und produzierte Ausstellung zeichnet die stilistische und konzeptionelle Entwicklung einer der interessantesten Künstlerinnen der zeitgenössischen chinesischen Szene nach und zeigt dazu über sechzig Werke aus den 90er Jahren bis heute, die aus internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen stammen.

Chen Xi (Xinjiang, 1968) ist eine Künstlerin, die tief in der Geschichte des zeitgenössischen China verwurzelt ist. Sie verbindet individuelle Erzählung und kollektives Gedächtnis durch eine visuelle Sprache, die von einer symbolistischen Ader geprägt ist und sich zwischen Malerei und Installation bewegt. Ihr Augenmerk richtet sich auf die Situation des Individuums (oft allegorisch in Form eines Kaninchens dargestellt), das, eingetaucht in die Realität seiner Zeit, versucht, diese zu verstehen und durch die Kunst auszudrücken.

Insbesondere präsentiert sich Chen Xis Werk als eine psychologische Reflexion über den Wandel der chinesischen Gesellschaft seit den Wirtschaftsreformen von 1978 und bietet gleichzeitig eine persönliche und weibliche Sicht auf die heutige Welt, die sich durch eine klare und kritische Analyse des Alltags, der Arbeit, der Familie und der traditionellen Werte auszeichnet.