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Prozessionen mit grossen hölzernen Zeremonienwagen (ratha) um den Tempel sind in Südindien noch immer eine lebendige Tradition. Die temporäre Ausstellung im Spazio Cielo des MUSEC erzählt von ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung: ein festlicher Anlass voller Heiligkeit, bei dem die Götter aus dem Tempel kommen und auf grossen, reich verzierten Wagen durch die Strassen der Stadt fahren, wahre mobile Architekturen, die eine Höhe von dreissig Metern erreichen können.
Fünfundfünfzig Werke aus den Sammlungen des MUSEC, des Museums Rietberg und des Völkerkundemuseums der Universität Zürich sind zu sehen. Es handelt sich um Skulpturen von Göttern und mythologischen Szenen, die die wunderbare und ausgefeilte lokale Kunstsprache illustrieren. Die Annäherung an diese Form der Kunst und des Feierns ermöglicht es dem Menschen, dem Göttlichen zu begegnen. Es wird über das Leben nachgedacht, über die Entstehung der Welt, und über den Kampf zwischen Gut und Böse. Dies sind Themen, die der Menschheit gemeinsam sind und die im indischen kulturellen Kontext eine unendliche Anzahl von mythologischen Geschichten hervorbringen, die in einer erstaunlichen Ausstellung durch Kunst von grosser Raffinesse konkretisiert werden.
Anmerkungen
Eigenschaften
- TYPOLOGIE Ausstellungen und Messen
