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Boston Marriage | Maria Paiato/Mariangela Granelli

Meisterwerk des amerikanischen Dramatikers David Mamet.

Der junge Starregisseur Giorgio Sangati inszeniert das Meisterwerk des amerikanischen Dramatikers David Mamet, mit zwei grossen Schauspielerinnen, wahren Wortakrobatinnen: der aussergewöhnlichen Maria Paiato und der intensiven Mariangela Granelli, die zusammen mit Ludovica D'Auria auf der Bühne stehen.

Vereinigte Staaten, ausgehendes 19. Jahrhundert, ein Salon, zwei Damen und ein Dienstmädchen. Alles lässt an eine konventionelle Handlung denken, ein Treffen zwischen etwas affektierten Freundinnen, aber die Form entspricht nicht dem Inhalt: In der sittsamen Unterhaltung wimmelt es von vulgären Ausbrüchen, und man erfährt, dass die beiden Damen einst ein gut eingespieltes Paar waren.

Mit dem Ausdruck "Boston Marriage" (Bostoner Ehe) wurde um die Wende des 20. Jahrhunderts in Neuengland die Lebensgemeinschaft zweier unverheirateter Frauen bezeichnet, die wirtschaftlich von Männern unabhängig waren. Man denkt sofort an Henry James' Roman The Bostonians (1886), in dem der Autor das Thema Homosexualität unzensiert behandelt und das Bild einer Gesellschaft zeichnet, die zwischen antiquierten Werten und progressiven Impulsen schwankt. Anna, die Hauptdarstellerin und Hausherrin, hat nach der Trennung einen reichen Mann gefunden, der sie aushält, und möchte nun seinen Schutz nutzen, um Claire, die gerade zu Besuch gekommen ist, wieder für sich zu gewinnen. Doch Claire hat vollkommen andere Beweggründe, und die Rückeroberung erweist sich als viel komplizierter als erwartet, mit bizarren Überraschungen, in die auch das junge Dienstmädchen verwickelt ist. Das Stück wird so zu einer urkomischen Fassade, ja fast zu einer Farce.

Preise

Eigenschaften

  • GEÖFFNET Di.... Mi.: 20:30
  • TYPOLOGIE Theater