Diese Rundtour hat es in sich: Von der Alpe Foppa bis zur Capanna Tamaro geht es ruppig bergauf, umso herrlicher die Sicht auf den Talboden, den Luganersee und den Lago Maggiore. Die lange Abfahrt danach ist technisch anspruchsvoll. Durch Wälder und über Alpen wird das Tal mit dem Fluss Vedeggio erreicht.
Lohnt sich ein Besuch der Kirche Santa Maria degli Angeli. Entworfen wurde sie vom weltbekannten Architekten Mario Botta, die Haupträume hat der italienische Maler Enzo Cucchi gestaltet. Die Energie, die dank der Bahnfahrt hinauf zum Start gespart wurde, wird nun benötigt für den ersten, steilen Aufstieg auf unbefestigtem Weg. Unterwegs ist der Blick auf die ganze Region eindrücklich: Er reicht von der Po-Ebene bis zu den Walliser Alpen. Über 330 Höhenmeter später ist die Zwischenstufe bei der Antenne erreicht: die bewirtete Capanna Tamaro mit herrlicher 360°-Panoramasicht auf den Talboden, Richtung Bellinzona im Norden und Lugano mit dem See im Süden. Im Westen ist der Lago Maggiore zu sehen, der von Locarno und seinem Delta dominiert wird. Hier können die Batterien aufgeladen werden für die lange und technisch anspruchsvolle Singletrail-Abfahrt, die jetzt folgt.
Eine schwierige Traverse führt zuerst zur Gabelung kurz vor dem Monte Tamaro. Danach folgen Serpentinen bis Bassa di Indemini. Dieser Teil ist immer noch recht anspruchsvoll. Der Trail taucht in den Wald ein, je weiter, desto flüssiger lässt es sich fahren. Nach der Alpe Canigiolo folgt ein schöner Höhenweg dem Hang entlang zur Alpe Torricella. Weiter durch den Wald wird Arosio erreicht, das zur Gemeinde Alto Malcantone gehört. Die Römerstrasse führte von Ponte Tresa zum Monte Ceneri durch den Ort. Sehenswert hier: die Kirche San Michele mit ihren Wandzeichnungen. Nochmals belohnt ein schöner Singletrail durch den Wald, der in einigen Kehren in der Talebene in Bedano ankommt. Das Bike muss hier zum Teil gestossen werden.
Der Rückweg führt durch charakteristische Ortskerne. Durch Torricella überqueren die Biker auf einer Brücke die Autobahn A2. Bei Taverne erreicht die Route den Fluss Vedeggio, dem bis zu dessen Verzweigung nach Mezzovico gefolgt wird. Auf diesem kurzen Stück befindet man sich zwischen Autobahn und Bahnlinie. Aber nur kurz: Danach geht es leicht bergauf zu den Weilern Capidogno und Soresina, wo das Oratorium Santa Maria delle Grazie und eine alte Getreidemühle mit Museum besucht werden können. Oder wie wäre es mit ein wenig Wellness nach dieser herausfordernden Tour? Das Splash & Spa Tamaro befindet sich gleich beim Ziel der Route.
Copyright Fotos: Davide Adamoli
Tipps
Folgen Sie dem abgebildeten Logo auf der roten Wegweisung für das Mountainbiken: Monte Tamaro Bike - n. 362
Achtung ÖV-Transport: rechtzeitig überprüfen, welche Züge nach und ab Rivera MTB transportieren. Betriebszeiten der Anlagen und Öffnungszeiten der Capanna Tamaro prüfen.
Achtung: steiler Aufstieg im ersten Teilstück: Alpe Foppa – Capanna Tamaro (335 m).
Achtung: 600 m des Singletrails abwärts zwischen Arosio und Bedano sind technisch schwierig, Bike stossen empfohlen.
Varianten
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