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Istituto Ricerche Solari Locarno

Das Istituto Ricerche Solari (IRS), Institut für Sonnenforschung, kann auf eine rege Tätigkeit zurückblicken. Es wurde 1959 von der Universität Göttingen (D) im Auftrag der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) in Bonn errichtet. Die Gebäude umfassen ein Haus mit Abwartwohnung und das eigentliche Sonnenobservatorium. Die Tätigkeit des IRS wurde in den Sechzigerjahren von Prof. Peter ten Bruggencate, einer herausragenden Persönlichkeit auf dem Gebiet der Sonnenastronomie, aufgenommen, vervollständigt und weitergeführt von seinen Nachfolgern Prof. E.H. Schröter und Prof. Dr. H.H. Voigt weitergeführt. Die beiden Astrophysiker aus Göttingen beschäftigten sich mit den wissenschaftlichen Nachforschungen und der Sammlung aller Daten, die für eine Spitzenforschung in den verschiedensten Bereichen der Astrophysik notwendig sind.

Das wichtigste Instrument ist ein Spektroskop mit breiter Streuung, verbunden mit einem Reflex-Spektroskop des Typs Gregory-Coudé, das einen Hauptspiegel mit einem Durchmesser von 45 cm aufweist, was einen Brennpunkt von 24 Metern ergibt. Nach Jahren der Erfahrung wurde eine Perfektion der Instrumente erreicht, die es erlaubt hat, wichtige Arbeiten der Grundlagenforschung durchzuführen, die in Hunderten von internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. So ist das sogenannte "Instrument von Locarno" in den Kreisen der Astronomie bekannt geworden.