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Der Tessiner Weinbau

Der Kanton Tessin ist geographisch in zwei Regionen aufgeteilt: Sopraceneri und Sottoceneri, die wiederum acht Bezirke mit einem unterschiedlichen Rebbestand aufweisen.


Vom Jahre 1870 bis auf die heutigen Tage ist die mit Reben bepflanzte Fläche vom ungefähr 8'000 Hektaren auf 891 Hektaren (1994) zurückgegangen. Kannte man früher einen ausgedehnten Weinbau, wobei die Reihen der Rebstöcke mit andern Kulturen (Mais, Tabak, Gras) abwechselten, sind die Weinberge heute rationell angelegt und weisen eine dichtere Bepflanzung (rund 4000 Rebstöcke pro Hektare) auf. Dies erlaubt eine optimale Bearbeitung mit mechanischen Mitteln und damit kurzere Arbeitszeiten.


Der überwiegende Teil der Weinbauern - im Tessin sind es etwa 4000 - besitzt kleine Rebberge, die in der Freizeit bearbeitet werden. In den letzten Jahren haben etliche ihr früheres Hobby zum Beruf gemacht. Sie pflegen ihre Reben und verarbeiten auch ihre Trauben zu Wein. Es gibt im Tessin 30 berufsmassige Weinkellereien, wovon etwa zehn auch ausgedehnte Rebberge besitzen, und 80 Winzer, für die der Weinbau eine Vollzeitbeschäftigung oder doch den grössten Teil ihrer Erwerbstätigkeit ausmacht, die ihre Trauben jedoch an die Weinkellereien verkaufen.