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Kirche S. Marta

Von der Hauptstrasse des Dorfes aus fuhrt ein kurzer Fussweg zu der auf einem Hugel stehenden Kirche Santa Marta aus romanischer Zeit, die gegen Ende des 17. Jahrhunderts ausgebaut und umgestaltet wurde. Der ursprungliche Bau bildet das Atrium der jetzigen Kirche. An der Fassade sind Reste eines Freskos, den heiligen Christophorus darstellend, zu sehen. Der einschiffige Kirchenraum weist zwei Seitenkapellen und Chor auf, der durch den Hauptaltar vom Schiff getrennt wird. Die rechte Seitenkapelle wird durch Fresken aus dem zweiten Halfte des 15. Jahrhunderts geschmuckt, die Cristoforo da Seregno zugeschrieben werden konnen. Sie stellen eine von Heiligen umgebende Madonna auf dem Thron, den heiligen Georg, der die Prinzessin vom Drachen befreit, und die heilige Marta dar. Auch die Fresken auf der andern Seite durften von Cristoforo da Seregno gemalt worden sein. Sie zeigen die Messe des heiligen Gregor mit Christus und den Symbolen seines Leidenswegs. Eine Inschrift, datiert 27. Mai 1486, verspricht einen Ablass. Weiter unten sind andere Heiligenfiguren zu sehen, vermutlich von Nicolao da Seregno. Es konnte sich um die letzten datierten Werke der beiden Kunstler handeln.