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Cimalmotto - Collinasca (it. 7.2)

Das Tal von Campo ist die Region, welche am meisten unter der Entvölkerung gelitten hat: nur noch etwa 20 Pers. wohnen in Cerentino, Campo Vallemaggia und Cimalmotto. Während mehreren Jahren hat der Fluss die Berge erodiert und häufige Erdrutsche verursacht, die zu einer ständigen Verschiebung der Vorgebirge geführt haben. Schwere Schäden an Gebäuden, Strassen und Boden waren die Folge. Seit einigen Jahren verschluckt hier ein Tunnel das Wasser der Rovana, um die Bewegung des Berges zu verlangsamen.
Hat man die Häuser von Collinasca hinter sich gelassen, geht man auf die Hauptstrasse hinunter, welcher man bis zur ersten Kurve folgt; wenn man von Richtung Bosco Gurin kommt und die Brücke von Corino erreicht hat, kann man den Abstieg nach Collinasca umgehen, indem man der Strasse nach Cerentino bis zur Biegung folgt.
Hier führt ein Wanderweg zum Fluss, von wo man auf der linken Uferseite wieder aufwärts geht. Man überquert einen kleinen Bach, wo eine verlassene, schöne Mühle zu finden ist, u. gelangt dann in einen wilden Kastanienwald.
Unmittelbar oberhalb der Flussmündung des Valle di Niva, welche eine herrliche Quelle am Fusse eines Wasserfalles mit dem Hauptast der Rovana bildet, findet man eine malerische Brücke über dieser schönen und engen Schlucht; eine kleine Kapelle wacht darüber.
Jetzt geht man gegenüber von Niva weiter. Die gelb gemalte Kirche ist das einzig auffallende Gebäude unter den grauen Steinhäusern mit offensichtlichem Bezug auf die rare Sonnenbestrahlung während den Wintermonaten. Sehr bald aber gelangt man wieder auf die andere Talseite unterhalb von Piano di Campo. Man könnte am Fusse des "Frana di Campo" entlanggehen, aber dieser Weg ist ohne Ausgang. Es bleibt also nichts anderes übrig, als bei Piano di Campo hinaufzuwandern, wo man dem Weg bis zu seinem Ende folgt.
  • Flavio Zappa