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Cadagnosee

Das Besondere am Cadagnosee ist die ganzjährige permanente Schichtung zweier chemisch ganz verschiedener Wassermassen. Eine Übergangszone mit steilen physikalischen und chemischen Gradienten trennt die beiden Schichten, dies macht den See zu einen einmaligen Ökosystem.

Die obere Schicht ist in Kontakt mit der Atmosphäre und gleicht damit einem normalen Bergsee, welcher durch Oberflächenwasser aus der Schneeschmelze gespeist wird. Im Cadagnosee kommt der Hauptzufluss aus der Schneeschmelze.Es fliesst über die Granitfelsen im Norden und ist arm an Mineralien.

Die untere Schicht des Sees erhält sauerstofffreies Wasser aus unterirdischen Quellen aus dem Dolomitgestein. Dieses Wasser ist stark mit Mineralsalzen angereichert und enthält die Elemente Kalzium, Magnesium, Schwefel, Phosphor und Stickstoff. Der erhöhte Salzgehalt bewirkt eine höhere Dichte des Wassers, was die untere Schicht stabilisiert und die Durchmischung mit der oberen Schicht verhindert. Dieses Phänomen wird als Meromixis bezeichnet, d.h. die jahreszeitliche Durchmischung findet nur in der oberen Schicht statt.

 

Höhe: 1921 m ü.M.

Grösse: 720 m lang, 300 m breit und 20 m tief.

Lage: Der Cadagnosee ist vom Ritom durch die Felsentreppe von San Carlo abgetrennt. Das durch Glazialerosion entstandene Becken wird auf der Talseite durch ein Moränenband abgeschlossen, dass sich gegen Süden auf eine Felsenbank aus Triasdolomit abstützt.

Fischvorkommen: Der Cadagno ist wahrscheinlich der fischreichste Bergsee des Kantons. Im Cadagno leben die Regenbogen- und die Bachforelle sowie der Alpensaibling. Dank natürlicher Fortpflanzung sind auch Bachsaiblinge und kanadische Forellen vorhanden.

Eigenschaften

  • NATUR Bergseen